Zeit

Micha | 23.07.2020

“Ach wie wäre das wundervoll,
wäre der Sand in unserem Haar
von einem Strand im Südsee-Atoll.

Türkis das Meer, im Ohr die Wellen rauschen,
himmelstrahlendes Blau, statt Pflichten
der Brandung, den Möwen, dem Winde lauschen.

Doch …. rieselt der Sand auf unseren Schopf
von oben durchs Loch. Und versiegts,
stellt jemand die Sanduhr erneut auf den Kopf.

Das Rauschen im Ohr kommt nicht vom Wind
und es stellt sich heraus, dass die Möwentöne,
das Gekreische der anderen Menschen sind.

Versprich mir, wir werden entfliehn,
irgendwann die Mühen stehen lassen und liegen
und ins Land von Zeit, Milch, Honig ziehn.”

— Micha im Juli 2020